Keine Kinderbehandlungen oder -diagnostik – ausschließlich Umfeldberatung!

Das bin ich, Antje Dangschat, wie ich versuche, völlig bewegungslos dazustehen.

Das ist ganz schön schwierig, wenn 656 Skelettmuskeln koordiniert werden müssen, damit die Schwerkraft mich nicht zu Boden reißt.

Der Kumpel auf der anderen Seite, hat dafür extra eine große, schwere Platte unter seine Füße bekommen.

Sehen Sie meine Füße an: Viel zu klein! Also, alles Muskeln! Meine Muskeln.

Das war ich 1969.

 In der Zwischenzeit hat mein MUSKELSINN in enger Zusammenarbeit mit meinem Gleichgewichtssinn und dem Sehsinn mein Gehirn mit ausreichend Futter versorgt, dass dieses wiederum meinen 656 Muskeln sagt, was sie tun müssen, damit ich nicht umkippe, während diese wiederum zusammen mit den anderen Sinnen dem Gehirn  sagen, ob ich umkippe oder nicht und wenn ja, wohin und wie schnell usw.

Wow! Da hab‘ ich doch schon was geleistet, oder? Wer das geschafft hat, der kann schon was.

Der Plastekumpel oben kann das nicht!

Trotzdem bin ich noch in den Kindergarten und zur Schule gegangen. In Solingen. Und nachmittags bin ich in den Wald gegangen. Mit meinem Bruder und mit meinen Cousins.

Dort habe ich so viel gelernt, dass ich später eine Berufsausbildung machen konnte. Als Beschäftigungs- und Arbeitstherapeutin wie Ergotherapie damals noch hieß.

Dann war ich in Passau, Remscheid, London, Berlin, Nicaragua, wieder in Berlin und jetzt bin ich zum Glück in Osnabrück .

Überall dort habe ich noch viel dazugelernt. Natürlich war alles davon wichtig, aber für das was Sie auf dieser Seite lesen, war am wichtigsten, dass ich

  • viele unterschiedliche „Patienten“ kennengelernt habe: behinderte Kinder, Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, Lernschwierigkeiten und/oder Verhaltensauffälligkeiten, Erwachsene mit erworbener Hirnschädigung, Erwachsene, die einfach nur alt geworden sind und welche, die schon so lange (ca. 50 Jahre) in besonderen Verhältnissen (Psychiatrie) lebten, dass scheinbar niemand so genau sagen konnte, welche Krankheit sie genau haben…oder hatten???
  • viele dieser Menschen in sehr unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten kennenlernen dürfte
  • mich fortgebildet habe u.a. in Sensorischer Integrationstherapie und der Therapie nach Affolter, in verschiedenen Kommunikationstechniken, verschiedenen Handlungsmodellen, Tanztherapie und Nia
  • viele Familien der o.g. „Patienten“ kennengelernt habe
  • eine Zusatzausbildung zur Systemischen Beraterin gemacht habe
  • an Berufsfachschulen unterrichtet habe – vor allem Neurophysiologische und Neuropsychologische Behandlungsverfahren (den Namen habe ich verflucht, aber das Fach ist klasse!), Ergotherapeutische Modelle, Adaptive Verfahren, Hilfsmittel- und Spielebau
  • 2006 und 2009 je eine Tochter bekommen habe
  • viele Kinder und Eltern kennengelernt habe, die nicht zu den o.g. gehören, und welche die auch zu den o.g. gehören, aber nicht „meine“ Patienten sind
  • selbst inzwischen zu den o.g. gehör(t)e, nämlich als Mutter zweier (Ex?)„Patientinnen“


Im Herbst 2010 habe ich das Proppi-Projekt ins Leben gerufen, aus dem heraus die Initiative für ALLE Sinne entstanden ist. Im Rahmen des Projekts habe ich 2011 verschiedene Arbeitsgruppen organisiert, um das Thema von vielen -vor allem nichttherapeutischen- Seiten  zu beleuchten, und meine Arbeit zu reflektieren. Ich habe verschiedene Veranstaltungen zum Thema konzipiert und durchgeführt.

Neben der Durchführung von Veranstaltungen werde ich weiteres Material erstellen, welches helfen soll, Menschen, die mit Kindern leben oder arbeiten das Verständnis für einen sehr bedeutsamen Sinnesbereich zu erleichtern. Den MUSKELSINN zu verstehen, ihn erklären und kommunizieren zu können stellt für mich einen Schlüssel zu vielen Aspekten der Entwicklungsbegleitung dar.

Zur Zeit arbeite ich bewußt nicht mit Kindern, bei denen ein Verdacht auf Entwicklungsstörungen besteht, denn mit der Initiative siebensinne hoffe ich unter anderem ein Stück Präventionsarbeit leisten zu können. Da ich meinen Beruf liebe, aber Interessenkonflikte vermeiden möchte, behandle ich neben meiner Arbeit für die Initiative siebensinne als Ergotherapeutin andere Patientengruppen.

Als Nia Blue-Belt Teacher biete ich getanzte Körperwahrnehmung an: für alle, die neugierig sind, in und mit ihrem Körper zu wachsen, die sehnsüchtig sind, mit Musik und Bewegung Freude zu empfinden.

 

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